Samstag 13. Mai, 19 bis 23 Uhr, Stadtkirche Durlach
19 Uhr: „Spiritual Dances“
Werke von Auberson und Bretschneider
Dirk Bretschneider (Sopransaxophon), Klaus Weber (Orgel)
20 Uhr: Trompete und Orgel
Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“
Bernhard Münchbach (Trompete) und Thomas Strauß (Orgel)
21 Uhr: Orgel-Duo
Orchesterwerke von Bach, Händel, Telemann u. a.
Marion Krall und Lars Schwarze (Orgel)
22 Uhr: Posaune und Orgel
Werke von Händel, Bozza und Lemmens
Péter Vámosi (Posaune), Karl Echle (Orgel)
Eintritt frei
Zur Eröffnung der Orgelnacht um 19 Uhr begleitet Klaus Weber auf der Stumm-Goll-Orggel der Stadtkirche Durlach, deren klingende Substanz bis ins Jahr 1759 zurückreicht, seinen musikalischen Partner Dirk Bretschneider, der das Eröffnungsstück auf gleich fünf Holzblasinstrumenten musiziert. Mit ihren „Spiritual Dances“ beweisen die beiden Musiker einmal mehr, dass Kunst und Kultur in keine nationalen oder zeitlichen Schubladen passen. So sind die Werke, die im ersten Konzertteil erklingen gleichsam von klassischer Kompositionstechnik, Jazz, osteuropäischen Volksweisen und Klezmer inspiriert.
In den folgenden beiden Programmteilen geht es im weitesten Sinne um Orchestermusik: Modest Mussorgski legte von seinen „Bildern einer Ausstellung“ selber Fassungen für Klavier und Orchester vor. Damit lädt diese Programmmusik, der Komponist beschreibt darin in Tönen einen Bilderzyklus seines Freundes Viktor Hartmann, zu Bearbeitungen geradezu ein. Bernhard Münchbach (Trompete) und Thomas Strauß (Orgel) spielen ihre Fassung.
Marion Krall und Lars Schwarze spüren als Orgelduo der Behauptung César Francks nach, dass die Orgel eigentlich ein Orchester sei. Mit vier Händen und vier Füßen präsentieren sie Bearbeitungen zu Orchesterwerken von Bach, Händel, Telemann und als Finale einen Auszug aus der Filmmusik zu „Harry Potter“.
Im letzten Konzertteil erklingt mit der Kombination Posaune (Péter Vámosi) und Orgel (Karl Echle) eine selten zu hörende Kombination. Auf dem Programm stehen Bearbeitungen eines Oboenkonzerts von Händel, der ersten Orgelsonate von Jacques Nicolas Lemmens und der Ballade für Posaune und Klavier (op. 62) von Eugen Bozza.