Diakonie-Fenster

Diakoniefenster

„Diakonie“ kommt von dem griechischen Wort „diakonia“ und bedeutet „Dienst“. „Diakonie“ ist in der evangelischen Kirche der Oberbegriff für Einrichtungen, die anderen Menschen helfen wie Krankenhäuser und Kindergärten.

Im unteren Abschnitt des Fensters eilt ein schwarzer Mann einem Mann zu Hilfe, der am Boden liegt. Es nimmt das Gleichnis des barmherzigen Samariters auf (⇒ Lukas 10,29-37). Er ist das Vorbild christlicher Nächstenliebe, die dem Mitmenschen dient. Sie ist nicht an die Hautfarbe gebunden.

Der mittlere Abschnitt des Fensters zeigt Katharina von Bora, die mit Martin Luther verheiratet war. Sie hat sich um arme Menschen gekümmert.

Die Taube steht für den heiligen Geist und die Versöhnung mit Gott. Nach der Sintflut kündigte die Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel Noah auf seiner Arche einen neuen Beginn an.
Daneben steht ein Kreuz, das von Ähren und Weintrauben umgeben ist: Brot und Wein des Abendmahls.

Oben ist im Talar Theodor Fliedner dargestellt, der „Vater der Diakonie“: 1836 gründete er die Diakonissenanstalt. Als Arbeitsschwerpunkte der Diakonissen sind die Sorge um Kinder und die Kranken- und Altenpflege gezeigt.