Kirchenführer

Zur Geschichte der Stadtkirche

Um 1200 wurde an dieser Stelle zum ersten Mal eine Kirche errichtet. Um sie herum gab es einen Friedhof. Im Lauf der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umgebaut oder sogar neu wieder aufgebaut.

1517 hat Dr. Martin Luther eine Erneuerung der Kirche angestoßen, die „Reformation“. Es gab zahlreiche Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen denen, die für die Erneuerung waren, und denen, die sie ablehnten. Seitdem gab es in der Kirche mehrere Bekenntnisse (lateinisch „Konfessionen“): römisch-katholisch, lutherisch, reformiert.
1555 wurde auf dem Reichstag zu Augsburg der Augsburger Religionsfriede geschlossen: Der Fürst konnte ab da bestimmen, welcher Konfession die Bewohner seines Landes angehörten.
Markgraf Karl II. von Baden Pforzheim trat zum lutherischen Bekenntnis über. Dadurch wurde Durlach 1555 lutherisch.
Der spätere Markgraf Ernst Friedrich war beeindruckt von den Lehren der Reformatoren Ulrich Zwingli und Johann Calvin. Er wechselte 1584 wechselte vom lutherischen zum reformierten Glauben über – und Durlach mit ihm. Nach seinem Tod 1604 wurde Durlach wieder lutherisch.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Durlach 1689 von französischen Truppen eingenommen. Sie zündeten die Stadt an. Dabei ist auch die Kirche abgebrannt. Eine neue Kirche im barocken Stil wurde gebaut und 1701 eingeweiht. Sie hat ihre Form bis heute erhalten.

Die Kirchenfenster

Am 5. November 1944 wurden bei einem Luftangriff die Kirchenfenster und Teile des Kirchendaches zerstört. Der Künstler Prof. Albert Finck gestaltete die neuen Fenster. Sie sind seit 1956 in der Stadtkirche zu sehen. Die drei Fenster hinter dem Kreuz bilden eine Einheit: Das „Jubilate-Fenster“ in der Mitte, rechts davon das „Märtyrer-Fenster“ und links davon das „Diakonie-Fenster“.

Detail-Informationen

Klicken oder tippen Sie in kleines Bild.

Jubilate-Fenster
Diakonie-Fenster
Märtyrer-Fenster
Gedächtsnis-Fenster
Kreuz
Altar
Kanzel
Osterkerze
Taufstein
Ambo
Orgel
360°–Panorama: J. Kurz
symbol mack to top