Kreuz

Die lebensgroße Kreuzesfigur im Altarraum wurde im 16. Jahrhundert aus einem einzigen Sandsteinblock gestaltet. Das Kreuz stand zunächst auf dem alten Friedhof von Durlach. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es am Prinzessenbau angebracht und fand 1967 seinen Weg in die Stadtkirche.
Die Kreuzigung war eine im Altertum häufig verwendete Methode zur Hinrichtung von Verbrechern. Sie führte zu einem langsamen und sehr grausamen Tod. Das Kreuz steht für das Leiden und die Grausamkeit, die Menschen von anderen Menschen erdulden müssen. Es erinnert aber auch daran, dass nicht einmal der Tod Gott von seiner Liebe zu den Menschen abbringen oder Menschen von Gott trennen kann (⇒ Römer 8,31-38).
Bei entsprechender Beleuchtung fallen zwei Schatten des Kreuzes zwischen die zentralen Chorfenster. Dieses Licht- und Schattenspiel erinnert an die Verbrecher, die rechts und links von Jesus mitgekreuzigt wurden.